Deformationsmessung-Setzungsmessung
Dieses Vorgehen ist immer dann notwendig, wenn während oder nach Beendigung der Bauphase zu erwarten ist, das ein Bauwerk durch äußere oder auch innere Einflüsse Veränderungen erfährt. Diese Verformungen, Verschiebungen oder Setzungen können so aufgedeckt, analysiert und diesen gegebenenfalls entgegengewirkt werden.
Ziele einer solchen Überwachung sind:
-Die Erfassung des allgemeinen Zustands oder des Reparaturbedarfs von Bauwerken;
-Die Schadensprävention und die Lebensdauervorhersage eines Bauwerks
-Die Reduzierung von Unterhaltungs- und Sanierungskosten.
Ein weiterer Einsatzbereich liegt bei der Überwachung von Bauwerken während eines Bauvorhabens, beispielsweise bei Tunnelbauprojekten und tieferen Baugruben. Hier wird die Setzung beziehungsweise die Bewegung der umliegenden Bauwerke erfasst um gegebenenfalls Maßnahmen ergreifen zu können. In einem solchen Fall spricht man von geodätischer Bauüberwachung oder auch geodätischem Monitoring. Weitere Einsatzbereiche für die geodätische Bauüberwachung:
-Tunnel
-Staudämme
-Stützmauern
-Gebäude und historische Bauwerke
-Straßen und Eisenbahnlinien
-Brücken/Thalbrücken
-Hangrutschungen
-Bergbau
Das Ziel einer solchen Überwachung ist, wie bereits erwähnt, gefährliche Setzungen, Bewegungen oder Rutschungen frühzeitig zu erkennen um gegebenenfalls Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Mit terrestrischen Präzisionstachymetriemessungen ermitteln wir Verschiebungen oder Verformungen von Objekten und vermessen die Setzungen von Objekten mit Feinnivellement.
Der überwiegende Einsatzbereich der Bauwerksüberwachung ergibt sich aus dem zunehmenden Alter von Bauwerken und aus den steigenden Anforderungen an die Tragfähigkeit und Dauerhaftigkeit eines Bauwerks.